Verschiedene Muster in verschiedene Farben ergänzen weiße Gardinen, deren offener Farbton die angrenzenden Kontraste schön aufnimmt und verteilt. Das Gesagte lässt sich auch ganz einfach auf Flächenvorhänge und Rollos in Weiß übertragen, die dem Umfang nach zwar Schals und Raffrollos gleichen, jedoch eine deutlich schlichtere Ausrichtung bei der Dekoration haben. Bei weißen Flächenvorhängen und Rollos wird die moderne Form betont. Der helle, offene Kontrast bietet sich gleichermaßen durch farbliche Ergänzungen von außen wie durch ein vielfältiges Angebot an Designs an. Weiße Plissees sind funktional und dekorativ die Allrounder schlechthin, die das Ambiente eines Wohnraums in seinem ganzen Umfang prägen. Sie bringen viele Vorteile mit sich und sind durch ihren weißen Grundton leicht in klassische wie moderne Einrichtungsstile integrierbar.
Weiße Gardinen und Vorhänge in Weiß im Allgemeinen sind zwar eine gute Grundlage für eine neutrale Farbgebung, können jedoch auch bewusst in stark kontrastierenden Einrichtungsstilen eine Rolle spielen. Vorhänge in Weiß bringen viel Präsenz mit ihrer großen Fläche mit. Dies ermöglicht den Gardinen in Weiß als Grundton, umliegende Farbkontraste aufzunehmen und wiederzugeben. Kräftige Farben werden so leicht gedämpft und sanft in Umgebung gestreut. Man kann diesen Effekt bewusst lenken und einsetzen. So basieren Effekte dieser Art etwa auf der Kontraststärke, welche von zwei Seiten beeinflussbar ist.
Verwendet man etwa keinen Vorhang in Weiß, sondern lediglich helle Vorhänge in neutralem Ton (etwa helle Gardinen in Grau oder Vorhänge in Beige), wird die Empfänglichkeit und damit die Übermittlung von Umgebungsfarben gemindert. Anders herum kann eine reine Gardine in Weiß gegenüber Gardinen in Hell das meiste aus warmen, jedoch nicht so kräftigen oder flächenmäßig unterlegenen Farbtönen der Umgebung herausholen. Der berühmte Farbstich kann so für Gardinen in Weiß ein wichtiges Detail, das entscheidende Puzzle-Teil mit dem die Raumgestaltung in die gewollte Richtung gebracht wird bedeuten.
Zu den echten Gardinen in Weiß zählen auch sehr "helle" Gardinen in Warmweiß. Obwohl ihre Neutralität theoretisch nicht ganz so viel Aufnahmefähigkeit bietet und damit weniger Streuung die Raumatmosphäre, wirkt die Fläche ganz im beschriebenen Sinne. Als letzte Nuance ist solch ein weißer Vorhang sehr nützlich, kann er doch von sich aus besser sehr dunkle Umgebungen leichter und luftiger erscheinen lassen, ohne dabei in eine schillernde Präsenz abzugleiten. Wann immer die Umgebung zu erdrücken scheint, sollten eher helle Gardinen (eben hier auch warmtönige, weiße Gardinen) anstelle von Gardinen in einem Weiß, das ganz rein ist, verwendet werden. Dies beruhigt das Ambiente ungemein und hilft dabei, den gediegenen Charakter einer klassischen Einrichtung zu erhalten.
Weiße Vorhänge können aber auch innerhalb ihrer Fläche modulieren und verschieden stark die Umgebung kontrastieren. Neben präsenten Mustern auf dem Vorhang in Weiß spielt hier vor allem die Transparenz eine große Rolle. Rein weiße Vorhänge mit variierender Transparenz zeichnen sich gleichzeitig oft durch ein raffiniertes Spiel aus Formen aus. Die Kontraste auf der Oberfläche sind der Umgebung entlehnt. Während ein transparenter, weißer Vorhang mit Mustern bestickt sein kann, die dann vor dem Fenster fast zu schweben scheinen, beruhigt eine undurchsichtige weiße Gardine die Fensterszene.
Weiße Gardinen sind nicht so sehr für ihren staken Eindruck bekannt, was sicher auch mit den oft klassischen Einrichtungsstilen, mit denen man sie in Verbindung bringt, zusammenhängt. Trotzdem entfalten sie nicht nur über ihren Schnitt Wirkung, sondern bieten zudem enorm viel Abwechslung im Bereich Licht- und Kontrastdesign. Ein weißer Vorhang wird so leicht zur raffinierten Schaltstelle im Ambiente eines Raumes, welcher selbst im Hintergrund bleibt und dabei die Atmosphäre um sie herum sanft wie gekonnt beeinflusst.